Der Traum vom eigenen Business ist für viele eine große Verlockung – Freiheit, Selbstbestimmung und die Möglichkeit, die eigene Vision zu verwirklichen. Doch der Weg zur erfolgreichen Gründung ist oft steiniger, als man denkt. Zwischen all den großen Plänen lauern typische Fehler, die viele Gründer schon frühzeitig ins Straucheln bringen. Du willst nicht einer von ihnen sein? In diesem Artikel erfährst du die fünf häufigsten Stolperfallen und – was noch wichtiger ist – wie du sie geschickt umgehst, um dein Unternehmen von Anfang an auf Erfolgskurs zu bringen. Denn mit dem richtigen Fokus, dem passenden Mindset und einer klaren Strategie steht deinem Traum nichts mehr im Weg.
Fehler Nr. 1: Steuern unterschätzen
Für viele Gründer ist das Thema Steuern entweder langweilig oder sogar beängstigend. Doch es ist ein kritischer Bereich, den du nicht ignorieren solltest, wenn du finanzielle Überraschungen vermeiden willst.
Warum das ein häufiger Fehler ist:
Als Einzelunternehmer oder Einzelunternehmerin fällst du anfangs vielleicht unter wenige Steuerpflichten. Es gibt Freibeträge und Freigrenzen, bis zu denen keine Steuern anfallen. Das kann dazu führen, dass das Thema Steuern zunächst auf die lange Bank geschoben wird. Doch sobald dein Unternehmen anfängt, wirklich Gewinne zu erwirtschaften, ändert sich das schnell. Plötzlich scheinen alle ein Stück von deinem Kuchen haben zu wollen, und wenn du die Steuerlast nicht frühzeitig eingeplant hast, kann das zu bösen Überraschungen führen.
Die Folgen:
Wenn du keine Rücklagen für Steuern bildest, können im Folgejahr hohe Nachzahlungen auf dich zukommen, zusammen mit Vorauszahlungen für das nächste Jahr. Das kann dein Budget erheblich belasten und sogar die finanzielle Stabilität deines Unternehmens gefährden.
Wie du diesen Fehler vermeidest:
Das Thema Steuern ist gar nicht so kompliziert, sobald du verstanden hast, welche Steuerarten bei deiner Unternehmensform relevant sind. Informiere dich frühzeitig darüber, welche Steuern auf dich zukommen, wie sie berechnet werden und wann du welche Erklärung abgeben musst. Plane regelmäßige Rücklagen ein, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Für Gewerbetreibende gibt es folgende Steuerarten: Einkommenssteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer. Bei Freiberufen entfällt die Gewerbesteuer und meist auch die Umsatzsteuer.
Fehler Nr. 2: Angebote am Kunden vorbei gestalten
Ein häufiger Fehler, insbesondere in der Coaching- und Beratungsbranche, ist es, Angebote zu entwickeln, die an den tatsächlichen Bedürfnissen der Kunden vorbeigehen. Gerade in dieser Branche gibt es unzählige Dienstleistungen, die zwar gut gemeint sind, aber die potenziellen Kunden nicht wirklich ansprechen.
Warum das ein häufiger Fehler ist:
Viele Gründer konzentrieren sich darauf, was sie glauben, dass ihre Kunden benötigen. Dabei wird oft übersehen, was die Zielgruppe tatsächlich möchte und wovon sie sich angesprochen fühlt. Diese Diskrepanz kann dazu führen, dass selbst gut durchdachte Angebote am Markt scheitern, weil sie nicht den Nerv der potenziellen Kunden treffen.
Wie du diesen Fehler vermeidest:
Statt anzunehmen, was deine Zielgruppe braucht, solltest du direkt herausfinden, was sie wirklich interessiert.
- Sprache der Kunden nutzen: Sprich die Sprache deiner Kunden. Verwende in deiner Kommunikation Begriffe und Themen, die bei deiner Zielgruppe Resonanz finden. Das zeigt, dass du ihre Welt verstehst und ernst nimmst.
- Marktforschung betreiben: Führe gezielte Marktforschung durch, um zu verstehen, welche Themen deine potenziellen Kunden interessieren und worüber sie bereits offen sprechen. Analysiere, welche Probleme und Herausforderungen sie beschäftigen und wie du ihnen konkret weiterhelfen kannst.
Indem du dein Angebot darauf ausrichtest, was deine potenzielle Zielgruppe wirklich möchte, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deine Dienstleistungen erfolgreich sind und auf positive Resonanz stoßen.
Fehler Nr. 3: Vernachlässigung von Marketing & Verkauf
„Nein, Marketing mag ich gar nicht.“ – Diesen Satz habe ich schon unzählige Male gehört. Doch ich sage dir: Wenn das deine Überzeugung ist, dann wird es höchste Zeit, sie zu überdenken. Marketing und Verkauf sind unverzichtbare Bestandteile jedes erfolgreichen Unternehmens.
Warum das ein häufiger Fehler ist:
Interesse allein reicht nicht aus, um ein Geschäft erfolgreich zu machen. Nur weil Menschen sich für deine Inhalte interessieren oder dir auf Social Media folgen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie auch bei dir kaufen. Eine große Followerschaft auf den sozialen Medien bringt wenig, wenn du Hemmungen hast, aktiv zu verkaufen.
Wie du diesen Fehler vermeidest:
Marketing und Verkauf sind keine unangenehmen Notwendigkeiten – sie sind der Schlüssel, um Menschen von deinem Angebot zu überzeugen und ihnen den Mehrwert zu bieten, den sie suchen.
- Überwinde deine Hemmungen: Frage dich, warum du zögerst, deine Produkte oder Dienstleistungen anzubieten. Wenn du etwas Gutes zu bieten hast, warum sollten Menschen nicht davon erfahren? Du tust deinen potenziellen Kunden einen Gefallen, indem du ihnen zeigst, wie du ihre Probleme lösen kannst.
- Denke an den Mehrwert für den Kunden: Hast du dich nicht auch schon gefreut, wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung gefunden hast, die genau das war, was du gesucht hast? Deine Kunden werden genauso empfinden, wenn du ihnen das Richtige anbietest.
- Gestalte dein Marketing kundenorientiert: Überlege dir, wie du selbst gerne auf Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam gemacht werden möchtest. Was spricht dich an? Welche Art von Angeboten findest du ansprechend? Nutze diese Erkenntnisse, um dein Marketing und deine Verkaufsstrategien zu gestalten.
Indem du Marketing und Verkauf nicht als notwendiges Übel, sondern als Chance siehst, deinen Kunden echten Mehrwert zu bieten, wirst du erfolgreicher und zufriedener in deiner Selbstständigkeit sein.
Fehler Nr. 4: Das falsche Mindset
Beim Mindset gibt es oft zwei Extreme – die illusorischen Träumer und die Selbstzweifler. Beide haben ihre eigenen Herausforderungen, die es zu überwinden gilt.
Warum das ein häufiger Fehler ist:
Die Träumer unter den Gründern haben es oft leichter. Sie stürzen sich voller Enthusiasmus in ihre Projekte, ignorieren dabei manchmal notwendige Schritte und sorgen einfach dafür, dass sie Kunden gewinnen und schnell Fuß fassen. Diese Zuversicht und der Glaube an sich selbst sind im Unternehmertum wichtig. Doch die Gefahr liegt darin, dass sie wichtige Details übersehen und plötzlich vor unerwarteten Kosten oder sogar rechtlichen Herausforderungen stehen. Solange sie sich von den ersten Rückschlägen nicht komplett demotivieren lassen, kommen sie insgesamt dennoch oft schneller voran.
Auf der anderen Seite stehen die Selbstzweifler. Sie haben oft Schwierigkeiten, zu ihren Fähigkeiten und Angeboten zu stehen, und zögern, sich am Markt zu positionieren. Diese Unsicherheit führt dazu, dass sie nur schwer Kunden gewinnen und oft nicht in den Verkauf kommen. Selbstzweifel können ein massives Hindernis auf dem Weg zum Erfolg sein.
Wie du diesen Fehler vermeidest:
Ein gesundes Selbstvertrauen ist unerlässlich, um als Unternehmer erfolgreich zu sein. Arbeite schon vor oder direkt zum Zeitpunkt deiner Gründung an einem positiven und offenem Mindset.
- Zuversicht entwickeln: Glaube an dich und deine Fähigkeiten. Du musst davon überzeugt sein, dass du erfolgreich sein kannst, um es auch tatsächlich zu werden. Dieser Glaube wird dir helfen, Herausforderungen zu meistern und Rückschläge zu überwinden.
- Selbstzweifel überwinden: Erkenne die Stärken in deinem Angebot und in dir selbst. Trau dich, dich am Markt zu positionieren und zu verkaufen. Wenn du selbst an dein Produkt glaubst, werden es auch deine Kunden tun.
- Schaffe möglichst früh Bestätigungen: Finde Testkunden, welche deine Produkte ggf. sogar kostenfrei erhalten und verprobe dabei dein Konzept. Dies kann direkt zu Empfehlungen führen, doch viel mehr, es gibt dir Sicherheit, dass deine Idee auch wirklich funktioniert.
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Fehler Nr. 5: Fokus auf „Nebensächlichkeiten“ statt auf Umsatz
Ein häufiger Fehler, den viele Gründer machen, ist der übermäßige Fokus auf Aktivitäten, die zwar wichtig erscheinen, aber nicht direkt Umsatz generieren.
Warum das ein häufiger Fehler ist:
Es ist verlockend, mit einem Blog zu starten, einen YouTube-Kanal zu eröffnen oder viel Content auf Social Media zu kreieren. Diese Dinge sind zweifellos wichtig für deine langfristige Sichtbarkeit und Markenbildung. Doch in der Gründungsphase muss der Fokus klar auf dem schnellen Erzielen von Umsatz liegen. Ohne Umsatz bleibt dein Unternehmen ein Hobby, und das Finanzamt wird dir irgendwann klarmachen, dass es von jedem Unternehmen eine „Gewinnabsicht“ erwartet.
Wie du diesen Fehler vermeidest:
Konzentriere dich zu Beginn auf die Aktivitäten, die dir kurzfristig erste Erfolge und wertvolle Erfahrungen bringen. Der Aufbau von Reichweite und die Planung deiner langfristigen Strategie sind wichtig, aber sie sollten nicht deine primäre Energiequelle in den ersten Monaten sein.
- Priorisiere Umsatzgenerierung: Setze den Schwerpunkt darauf, deine ersten Kunden zu gewinnen und erste Umsätze zu erzielen. Dies gibt dir nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch wertvolle Einblicke in den Markt und die Bedürfnisse deiner Kunden.
- Langfristige Strategie planen: Sobald du erste Erfolge erzielt hast, kannst du beginnen, deine langfristige Strategie für Content-Marketing und Reichweitenaufbau zu entwickeln. Dies wird dir helfen, nachhaltig zu wachsen, ohne dabei die finanzielle Stabilität deines Unternehmens zu gefährden.
Denke daran, dass es in der Gründungsphase darum geht, schnell Fuß zu fassen und Einnahmen zu erzielen. Alles andere kann und sollte parallel oder im Anschluss geschehen.
Dies gilt auch bei Gründungen im Nebenberuf, wenn dein Ziel ist,
Zusammenfassung: Die 5 häufigsten Fehler beim Gründen – und wie du sie vermeidest
Der Weg in die Selbstständigkeit ist spannend und voller Möglichkeiten, aber auch mit Fallstricken verbunden. Es ist entscheidend, eine Balance zu finden zwischen der Freude, deiner Leidenschaft zu folgen, und dem klaren Blick auf den finanziellen Erfolg. Ob es darum geht, die richtigen Angebote zu entwickeln, dein Mindset zu stärken, Marketing und Verkauf nicht zu vernachlässigen oder den Fokus auf Umsatz statt auf Nebensächlichkeiten zu legen – diese fünf Punkte helfen dir, häufige Fehler zu vermeiden und von Anfang an die richtigen Weichen zu stellen.
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